Chapter Text
Child Cupid Prolog
Nachmittags, nachdem sie (d.h. Cupid, Gott der Liebe, Psyche, Göttin des Geistes und Bliss, Kindgott der Fröhlichkeit und des Glücks) zusammen als Familie gegessen hatten und Psyche sich wieder einmal sofort danach verabschiedet hatte, da sie meinte, einen Notfall bei einem ihrer noch wenigen Anbeter gespürt zu haben, machte Cupid Bliss fertig für seinen Mittagsschlaf und legte den kleinen geflügelten Gott mit einer kurzen Geschichte in sein Bettchen.
Gleich, nachdem Cupid sich vergewissert hatte, dass Bliss auch wirklich schlief, machte er sich daran seinen gesamten Heimatstempel nach Hinweisen über Psyches komisches Verhalten zu durchsuchen.
In letzter Zeit hatte Psyche keine Lust mehr etwas mit Bliss zu unternehmen, wollte von Cupid selbst nicht mehr angefasst werden und schien immer verschlossener zu werden. Sie hatte sich sogar dafür entschieden sich ein eigenes Schlafzimmer für sich alleine im großen Tempel von Cupid einzurichten, in dem sie alleine schlief und welches Cupid nicht betreten durfte.
Er konnte einfach nicht verstehen, was momentan im Kopf seiner Frau vor sich ging. Aber ihm ging es in letzter Zeit auch nicht anders, im Gegenteil, er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber er wahr froh, dass Psyche in einen anderen Teil des Tempels gezogen war und nicht mehr mit ihm intim werden wollte.
Die Gefühle die Cupid für Psyche hatte, seit er sie das erste Mal gesehen hatte, waren in den letzten Monaten immer geringer geworden. Es war fast so, als ob ihm jemand die rosa-rote Brille von der Nase abgezogen hätte. Mittlerweile war sich der Gott der Liebe nicht mal mehr sicher, ob er sie überhaupt mochte und wie es dazu kam, dass er sich in sie verliebt hatte. Egal welche Dinge Psyche machte und mochte, gefiel Cupid nicht. Er war nun der Meinung, dass das einzig Gute, welches durch seine Ehe entstanden war, sein geliebter Sohn Bliss war.
Er konnte sich wirklich nicht erklären, wie es dazu kam, dass Psyche und er zusammen waren. Immerhin war er doch mit ………. Es fiel ihm immer wieder nicht ein, mit wem er zusammen gewesen war. Es war fast so, als wollte irgend jemand nicht, dass er sich daran erinnerte.
Dies war ein weiterer Grund aus dem er herausfinden wollte, was denn im Moment mit ihm und Psyche los war. Zudem viel es immer mehr auf, dass Bliss zwar ihm ähnelte, er aber keinerlei Ähnlichkeit mit Psyche aufwies.
Aus diesen Gründen und dem eigenartigen Verhalten einiger anderer Götter ihm gegenüber, machte Cupid sich nun auf die Suche nach ein paar Hinweisen, die ihm helfen könnten die Rätsel zu lösen, die sich ihm im Moment präsentierten und wo konnte man eine solche Suche besser anfangen, als an dem Ort im ganzen Tempel den er nicht betreten durfte: dem Schlafzimmer seiner Gemahlin.